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Barrierefreiheit auf Websites

Eine Win-Win-Situation für Alle

In einer zunehmend digitalen Welt ist der Zugang zu Informationen und Dienstleistungen über das Internet essenziell. Barrierefreiheit auf Webseiten bedeutet, dass diese für alle Menschen – unabhängig von körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen – zugänglich und nutzbar sind.

Wir finden, dass Barrierefreiheit weit über die Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen hinausgeht: Sie schafft einen Mehrwert für jeden Nutzer.

Von der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit bis hin zur Optimierung der mobilen Nutzung – barrierefreie Webseiten sind nicht nur inklusiv, sondern auch effizient und benutzerfreundlich.

Wir zeigen dir wie barrierefreies Webdesign eine Win-Win-Situation schafft und warum du schon jetzt damit anfangen solltest und nicht erst, wenn der Gesetzgeber es von dir fordert.

8 gute Gründe, warum barrierefreies Webdesign wichtig ist

1. Bedienbarkeit

Barrierefreie Webseiten sind für alle Nutzer einfacher zu bedienen. Einheitliche Navigationsmechanismen erleichtern die schnelle Orientierung während barrierefreie Farbkonzepte die Lesbarkeit verbessern, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung auf das Display.

2. mobile Nutzung

Um sicherzustellen, dass die Webseite sowohl auf kleinen Bildschirmen als auch bei großer Skalierung funktioniert, ist ein responsives Design erforderlich. Eine weitere technische Hürde stellt die niedrige Bandbreite im Mobilfunknetz dar, für die die barrierefreie Webseite optimiert wird.

3. digitaler Zugang

Eine barrierefreie Webseite verfolgt das Ziel, für alle Menschen ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar zu sein. Barrierefreiheit bildet die Grundlage für digitale Inklusion und Selbstbestimmung.

4. inklusiv

Etwa 30 Prozent der Bevölkerung haben eine Sehbeeinträchtigung, motorische Einschränkungen, Konzentrationsschwierigkeiten oder eine begrenzte Lesekompetenz. Fast 10 Prozent der Menschen gelten als schwerbehindert. Diese Gruppe ist überdurchschnittlich häufig im Internet aktiv.

5. rechtlich verpflichtend

Ab Juni 2025 wird Barrierefreiheit entsprechend des European Accessibililty Act (EAA) der EU für die meisten Webseiten verpflichtend und Produkte und Dienstleistungen sollen nach dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) für Verbraucher:Innen barrierefrei werden und diskriminierungsfrei zugänglich sein.

6. mehr Menschen erreichen

Barrierefreiheit auf Webseiten erweitert die Zielgruppe, indem sie Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Einschränkungen den Zugang zu Inhalten ermöglicht. Dadurch steigt nicht nur die Reichweite und du erhöhst auch die Anzahl der Nutzer deiner Website und schließt so niemanden aus.

7. Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Ein gut strukturierter Quelltext ist entscheidend für barrierefreies Webdesign. Dadurch können nicht nur Hilfstechnologien wie Screenreader den Inhalt besser interpretieren, sondern auch Suchmaschinen-Crawler, die den Seiteninhalt ähnlich durchsuchen.

8. immer wichtiger

Die Wichtigkeit von Barrierefreiheit und Inklusion im Internet nimmt kontinuierlich zu. Unternehmen, Vereine und Institutionen setzen auf barrierefreies Webdesign, um eine Vorreiterrolle einzunehmen. Dies trägt dazu bei, ihr Image positiv zu beeinflussen.

Anpassungen, Konsequenzen, Auswirkungen – wir sagen euch, was ihr wissen müsst

01/02

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) ist ein bedeutender Schritt in Richtung Chancengleichheit im digitalen Raum.

Es definiert Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen, die für Verbraucher:innen erbracht werden.

Dabei verpflichtet es u.a. öffentliche Stellen dazu, ihre Webseiten und Apps barrierefrei zu gestalten, um Menschen mit Behinderungen den Zugang zu erleichtern.

Für wen gilt es zum Beispiel noch?

  • Dienstleistungen im elektronischen Geschäftsverkehr
  • Banken sind z.B. hierbei explizit erwähnt

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Die Konsequenzen für Unternehmen

Die Folgen für Unternehmen bei unzureichender Barrierefreiheit digitaler Produkte & Webseiten:

  • Bußgelder: Bei Verstößen gegen die gesetzlichen Anforderungen können Geldstrafen verhängt werden.
  • Schadensersatzforderungen: Betroffene Personen, die aufgrund der fehlenden Barrierefreiheit Schaden erleiden, könnten Ansprüche auf Schadensersatz geltend machen.
  • Verlust von Reputation und Kunden: Unternehmen, die sich nicht um Barrierefreiheit kümmern, riskieren einen negativen Ruf und den Verlust von Kunden, insbesondere in einer zunehmend sensibilisierten Öffentlichkeit für Inklusionsfragen.
  • Ausschluss von Ausschreibungen: Öffentliche Stellen oder große Auftraggeber können Barrierefreiheit als Kriterium bei der Vergabe von Aufträgen berücksichtigen.
  • Verlust an Wettbewerbsfähigkeit: Ein Nichteinhalten der Vorgaben zur Barrierefreiheit kann zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil führen, da andere Unternehmen im gleichen Marktumfeld bereits deutlich weiter sind und so bei potentiellen neuen Kunden eher in die engere Auswahl kommen.
  • teure nachträgliche Anpassungen: Die Implementierung von Barrierefreiheitsstandards erfordert präzise Planung, da nachträgliche Anpassungen zeitaufwendig und kostspielig sind. Unternehmen sollten daher frühzeitig handeln, um den Vorgaben gerecht zu werden und kurzfristige Deadlines einhalten zu können.

Es ist daher für Unternehmen von großer Bedeutung, die Vorgaben des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes zu erfüllen, nicht nur um rechtliche Probleme zu vermeiden, sondern auch um gesellschaftliche Verantwortung zu zeigen und ihre Marktposition zu stärken.

Ist deine Website barrierefrei?

Prüfe es anhand der 4 Grundsätze der Barrierefreiheit:

Wahrnehmbarkeit

Informationen und Benutzeroberflächenelemente müssen so präsentiert werden, dass sie von allen Benutzern wahrgenommen werden können.

Bedienbarkeit

Die Benutzeroberfläche und die Navigation der Website müssen für alle Benutzer bedienbar sein.

Verständlichkeit

Informationen und Bedienungselemente müssen klar und verständlich sein.

Robustheit

Die Website muss so gestaltet sein, dass sie von einer Vielzahl von Browsern und unterstützenden Technologien korrekt interpretiert und dargestellt werden kann

Kontrast

Um die Erkennbarkeit von Texten und Icons zu gewährleisten muss die Mindestkontrastwerte eingehalten werden.

Prinzip der Nähe

Die Zugehörigkeit der Komponenten und Elemente muss
durch angemessene Abstände zu erkennen sein.

Lesbarkeit von Text

Schrift auf Bildern muss vermieden werden.

Lesbarkeit durch Screenreader

Links und Bilder muss eindeutig benannt werden, damit diese auch mit Screenreader identifiziert werden können.

Vier Schritte für deine barrierefreie Website

1. Quickcheck

stichprobenartiger Barrierefreiheits-Check pro Themencluster auf Basis unseres Vorgehensmodells über das Seiten-Grundgerüst, die wichtigsten Inhalte und Funktionen

Ergebnis:

  • Die wichtigsten Findings je Applikation liegen vor/Handlungsfelder sind identifiziert
  • Projektaufwand und Dauer der Behebungen können grob geschätzt werden

2. Deep Dive

detaillierter Barrierefreiheits-Check pro Themencluster auf Basis unseres Vorgehensmodells nach allen rechtlich relevanten Richtlinien aus WCAG 2.2 sowie EN 301 549

Ergebnis:

  • pro Applikation liegen alle Findings vor
  • Synergien sind sichtbar
  • Einwertung der Tasks nach Komplexität
  • Gemeinsame Definition und Priorisierung von Arbeitspaketen

3. Umsetzung

Behebung der im Rahmen der Untersuchung definierten Findings nach Priorität durch unser Team oder in enger Zusammenarbeit mit kunden-internen Teams

  • Ergebnis:
    Barrierearme Applikationen sind pünktlich zum Starttermin des BFSG online

4. weiter geht's

Nachhaltigkeit: Change-Management - Überführung in Regelprozesse
  • Schulung der Entwickler und des Managements
  • Erarbeitung von angepassten Prozessen (Anforderungen, Tests, Coding Standards, Doku …)
  • Schaffung von Automationsmöglichkeiten für Barrierefreiheitstests zur Effizienzsteigerung

Ergebnis:

  • Barrierefreiheit über alle Applikationen hinweg nachhaltig im Unternehmen verankert

Genossenschaftliche Finanzgruppe

Barrierefreiheitsprüfung sowie Behebung von Fehlern im Online-Zustimmungsmanagement

Öffentliche Finanzgruppe

ausführliche Prüfung der Barrierefreiheit des Internet-Bankings

Financial Services Tochter eines Automobilkonzerns

QuickCheck des Online-Bankings (Web)

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Marcus Dreyer

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Marcus Dreyer

Director - UX/CX